Immobilieninvestments in A-Lagen – Wie lange sind steigende Kaufpreise zu rechtfertigen?

In den letzten Jahren haben sich die Kaufpreise für Immobilien in Deutschland kontinuierlich nach oben bewegt. Während pessimistische Investoren seit Jahren auf fallende Kaufpreise warten, sind die Märkte durchgehend weiter gestiegen.

Dieser Artikel behandelt daher die prognostizierte Preisentwicklung von Immobilien in A-Lagen. Zudem erklären wir, welche Faktoren in die Immobilienpreisentwicklung mit einfließen.

Der Kaufpreisanstieg im Detail

In den letzten Jahren haben sich die Immobilienpreise in A-Lagen besonders gut entwickelt. In Köln wurden zwischen 2013 und 2017 durchschnittliche jährliche Kaufpreissteigerungen von 9,6% aufgezeichnet. Auch wenn die Innenstadt als 1A-Lage nur eine Wertsteigerung von 8,7% erzielen konnte, sind Verlangsamungen nicht zu erkennen. Die Theorie, dass in Kölner Top-Lagen das Potenzial bereits ausgeschöpft ist und lediglich die B-Lagen „nachziehen“ konnte sich also bisher nicht bewahrheiten.1In Berlin ist ein sogar etwas stärkerer Anstieg über die letzten Jahre hinweg zu beobachten. Dort lag der jährliche Kaufpreisanstieg im Durchschnitt im zweistelligen Bereich. Während die größten Anstiege etwas außerhalb des Zentrums zu erkennen sind, konnten auch zentrale Lagen wie Berlin Mitte und Neukölln von einem zweistelligen Wachstum profitieren.2

In anderen deutschen Städten sieht die Kaufpreisentwicklung ähnlich aus. Während B-Lagen oft etwas stärker wachsen, können auch die oft „sicheren“ A-Lagen mit teilweise zweistelligen Renditen punkten. Verglichen mit ländlichen Regionen und kleineren Städten,stiegen die Preise für Wohnimmobilien in Großstädten besonders stark. Ein Blick in das „Indikatorensystem zum deutschen Wohnimmobilienmarkt“ lässt sich aus informativen Zwecken sehr empfehlen.

Kaufpreise in A-Lagen – Zukünftige Entwicklung

Die meisten Investoren stehen trotz des ohnehin hohen Preisanstiegs hinter Immobilien in Top-Lagen. So geht das kürzlich erschienene Trendbarometer von Ernest & Young davon aus, dass sich vor allem A-Lagen in Deutschland weiter exzellent entwickeln werden. Mittlere Lagen werden dabei zumindest als preisstabil eingestuft. Die Kaufpreisprognose von Immowelt wird bei den Einschätzungen spezifischer. Dabei rechnen Experten mit einem marktdurchlaufenden Wachstum von bis zu 62% bis 2030. Rückblickend auf die letzten zehn Jahre wird damit ein vergleichsweise moderates Wachstum prognostiziert. So wuchsen bspw. die Kaufpreise von Wohnimmobilien in München von 2008 bis 2018 um 141%.

Ein Aspekt wirkt sich vor allem auf die Kaufpreis-Prognosen aus. Das Warten auf die Zinswende bringt Ungewissheit mit sich. Denn mit steigenden Zinsen, werden sicherlich auch die Immobilienpreise stagnieren.

Was sind die Ursachen der Kaufpreisentwicklung?

Die Immobilienpreise steigen in fast allen Regionen in Deutschland deutlich an. Davon profitieren vor allem Immobilieninvestoren, die ihre Immobilien in ferner Zukunft einmal veräußern möchten. Blickt man auf die Ursachen des Preisanstiegs, stechen vor allem vier Aspekte klar heraus.

  • Zinsentwicklung

Sinkende Zinsen erlauben günstigere Kreditkonditionen für Immobilieninvestoren. Zudem verlieren herkömmliche solide Investments, wie das altbekannte Sparbuch oder Tagesgeldkonten an Attraktivität. Das führt zu einer marktübergreifenden „Flucht“ in Immobilien, die das aktuell attraktivste Investmentprodukt darstellen.

  • Eine positive Wirtschaftslage

Auch wenn die Medien es nicht so erscheinen lassen, geht es Deutschland aktuell ziemlich gut. Die Arbeitslosenquote und steigende Bevölkerungszahlen wirken sich ebenfalls auf die Immobilienpreise aus. In der Praxis bedeutet dies, dass es immer mehr Menschen gibt, die Immobilien erwerben können.

  • Angebot und Nachfrage

Die deutsche Bevölkerung zieht seit Jahren vermehrt in städtische Regionen. Dabei entfällt etwa 44% des Gesamtbevölkerungszuwachses auf die 30 größten deutschen Städte.3 Insgesamt rechnet das Institut der deutsche Wirtschaft Köln (IW) mit einer Urbanisierungsquote von 84,3% in 2050.Für Immobilien in Stadtgebieten bedeutet dies eine immer weiter steigende Nachfrage.

  • Immobilienpreise im internationalen Vergleich

Obwohl die Immobilienpreise innerhalb Deutschlands hoch wirken, liegen sie im internationalen Vergleich eher niedrig. Zum Vergleich liegen die durchschnittlichen Quadratmeterpreise in London bei 14.000€ (2015) und in Paris bei 10.000 (2015)4.

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1 https://www.erstraum.de/img/Marktberichte/preisreport-koeln.pdf

2 https://www.firstcitiz.com/de/uber-berlin/immobilienpreise-in-berlin.html

3 http://www.hwwi.org/fileadmin/hwwi/Publikationen/Partnerpublikationen/Berenberg/HWWI-Berenberg-Staedteranking_2017-final.pdf

4 https://www2.deloitte.com/content/dam/Deloitte/lu/Documents/realestate/reflexions/lu_deloitte-property-index-2015.pdf